Der Name "Erdnuss" ist tatsächlich etwas irreführend, denn Erdnüsse zählen botanisch gesehen nicht zu den Nüssen. Näher verwandt sind sie mit Bohnen und Erbsen statt mit Mandeln oder anderen Nüssen.

Ursprünglich kommt die Erdnuss aus Südamerika. Am längsten wird die Ölfrucht in Peru kultiviert: Funde belegen, dass der Erdnussanbau dort bereits seit 7.800 Jahren erfolgt. Auch in Brasilien, Argentinien und anderen Regionen Südamerikas werden sie landwirtschaftlich genutzt. Zudem auch noch in den USA. Unsere Bioboten Erdnüsse kommen aus Ägypten.

Von Juli bis September ist die Erntezeit. Hatte die Pflanze allerdings zu viel Zeit zu reifen, lösen sich die Früchte beim Ernten von der Pflanze und bleiben in der Erde stecken. Sobald sich die Blätter gelblich verfärben, sind die Erdnüsse reif. Die Blätter sind zunächst grün und erinnern in ihrer Form etwas an Klee. Die Nüsse wachsen unter der Erde. Im Ernteprozess wird die gesamte Pflanze samt Wurzeln aus der Erde gezogen und etwa zwei Wochen zum Trocknen aufgehängt. Anschließend können die Hülsenfrüchte vom Fruchtknoten abgezupft und für weitere zwei Wochen getrocknet werden.

Was macht Erdnüsse denn nun so gesund? Die kleinen Kraftpakete enthalten viel pflanzliches Eiweiß, Fett und andere wichtige Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Aber Vorsicht: Sie sind auch ziemlich fettig und somit kleine Kalorienbomben, wenn man zu viele von ihnen verzehrt. Insbesondere bei gerösteten und gesalzenen Erdnüssen sollte man besser nur kleine Mengen snacken. Am gesündesten sind naturbelassene Erdnüsse. Zudem enthalten sie viele wichtige Vitamine und Mineralien. Unter anderen Biotin, Kupfer, Folsäure, Magnesium, Phosphor und Vitamin E. Biotin hat positive Auswirkungen auf Haut und Haare, Kupfer und Magnesium sind gut für die Herzgesundheit. Folsäure ist besonders wichtig in der Schwangerschaft. Für einen optimalen Zellschutz ist Vitamin E nützlich und Phosphor ist in Verbindung mit Kalzium super für starke Knochen und Zähne.

Wie man sieht, sind Erdnüsse nicht ohne Grund so beliebt. Sie schmecken gut und sind zudem gesund. Außerdem können Erdnüsse ohne Probleme in Diäten integriert bzw. beim Abnehmen verzehrt werden, da sie für ein schnelles Sättigungsgefühl sorgen. Aber wie bereits beschreiben – in Maßen genießen.

Beim Verzehr kann man der Kreativität freien Lauf lassen und sie naturbelassen snacken, in herzhaften Gerichten verwenden, wie in Salaten, Suppen oder Saucen oder integriert in einen Nachtisch mit salziger Note.