Deine Kiste ist auf dem Weg zu dir.
Schau dir hier den Sendungsstatus an.
Der Sommer ist da – und mit ihm die Rückkehr der Steinfrüchte in unsere Biokisten. Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Nektarinen oder Pflaumen: Sie sind nicht nur lecker, sondern auch echte Vitaminbomben. Aber aufgepasst: Trotz des Namens sind Steinfrüchte alles andere als robust. Sie reagieren empfindlich auf Druck, Temperatur und Lagerung. Gerade die Bio-Varianten, die ohne chemischen Spritzschutz auskommen, sind besonders sensibel. In diesem Beitrag zeigen wir euch, wie ihr Steinobst richtig lagert, was es gesund macht – und warum es sich lohnt, den harten Kern und die zarte Schale genauer unter die Lupe zu nehmen.
Was ist eigentlich Steinobst?
Steinobst ist ein Sammelbegriff für Früchte mit einem harten, nicht essbaren Kern im Inneren. Dieser Stein schützt den Samen, während das umgebende Fruchtfleisch weich und saftig ist. Typische Vertreter: Aprikose, Pfirsich, Nektarine, Pflaume und Kirsche. Anders als beim Kernobst (wie Apfel oder Birne), das ein Gehäuse mit mehreren Kernen besitzt, hat jede Steinfrucht genau einen Kern.
Warum Bio-Steinobst besonders ist
Im Bio-Anbau wird auf chemisch-synthetische Schutzmittel verzichtet. Das ist gut für uns – aber eine Herausforderung für die Frucht. Durch kleine Risse in der Schale können Keime eindringen. Und das süße, feuchte Fruchtfleisch ist ihr idealer Nährboden. Daher gilt: Bio-Steinobst ist empfindlicher und hält kürzer – schmeckt dafür aber natürlicher.
Dennis’ Tipp:
Lieber kleinere Mengen bestellen und innerhalb weniger Tage essen. Und: Die Schale unbedingt mitessen – hier sitzen die meisten Nährstoffe. Aber bitte nur bei Bio-Früchten!
Die Hauptakteure im Überblick
Aprikose
Klein, aber oho: Aprikosen liefern viel Kalium – gut gegen Wasseransammlungen und für Herz & Kreislauf. Außerdem: Beta-Carotin für Haut, Augen und Schleimhäute. Wer regelmäßig Aprikosen isst, gönnt seinem Körper also einen echten Sommer-Booster.
Pfirsich
Die klassische Sommerfrucht enthält Vitamin A, C, E, Kalium, Eisen und Mangan – ein echter Allrounder fürs Immunsystem, die Verdauung und die Gefäße. Besonders bei heißen Temperaturen tut er mit seiner entwässernden Wirkung gut.
Nektarine
Der glatte Bruder des Pfirsichs. Durch eine Mutation entstand diese Variante mit festerem Fruchtfleisch. Geschmacklich etwas säuerlicher – und ernährungsphysiologisch spannend: mehr Kalium und deutlich mehr Kohlenhydrate als der Pfirsich. Ideal für Sportler!
Pflaume und Zwetschge
Pflaumen sind reich an Ballaststoffen (vor allem in der Schale) und bekannt für ihre verdauungsfördernde Wirkung. Außerdem liefern sie Kupfer, Zink, Vitamin K und B-Vitamine. Zwetschgen, eine Pflaumenart, sind ideal zum Backen – sie behalten ihre Form besser.
Kirsche
Klein, rot, voller Vitamine: Kirschen punkten mit Eisen, Kalium, Vitamin C und fast allen B-Vitaminen. Nur das Entsteinen… kann nervig sein.
Wusstest du? Tiefkühlen hilft beim einsteinen! Kurz ins Gefrierfach gelegt, löst sich der Stein viel leichter vom Fruchtfleisch.
Lagerung: Zwischen Aroma und Haltbarkeit
Die größte Herausforderung bei Steinfrüchten: Sie sind druckempfindlich und reifen schnell nach – auch bei niedrigen Temperaturen. Am längsten halten sie bei 2–3 °C im Kühlschrank, Kirschen sogar bis zu 2 Wochen bei 0–2 °C. Aber: Die Kälte nimmt dem Obst das Aroma. Deshalb lieber 1–2 Stunden vor dem Verzehr rausnehmen – so kommt der volle Geschmack zurück.
Noch ein paar Tipps:
Bio vs. Konventionell
Gerade die Früchte aus der ökologischen Landwirtschaft haben die Eigenschaft, dass Keime durch mikroskopisch kleine Verletzungen an der Schale, eindringen können. Im zuckerhaltigen Fruchtfleisch finden diese Keime ideale Wachstumsbedingungen. Das ist besonders bei biologisch erzeugten Früchten ein Problem, da sie keinen Spritzschutzbelag haben wie die konventionellen Früchte. Dieser Spritzbelag schützt die Frucht vor den Keimen, indem sie deren Wachstum hemmen oder sie gar abtöten. Da es sich hierbei um chemisch-synthetische Schutzmittel handelt, ist das naturgemäß auch nicht besonders gesund für den Menschen. Deshalb nehmen wir die potenziell kürzere Lagerdauer von ökologisch erzeugten Früchten gerne in Kauf.
Steinfrüchte gehören zum Sommer wie das Eis zur Waffel. Sie sind sensibel, aber vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und Geschmack. Wer sie richtig lagert und mit Schale genießt, profitiert maximal. Bio-Qualität zahlt sich aus – auch wenn’s etwas kürzer haltbar ist. Übrigens: Kirschen aus dem Gefrierfach zu entsteinen ist der Geheimtipp schlechthin.
Zutaten
Zubereitung:
Zwiebeln schälen und fein würfeln. Knoblauch schälen und fein hacken. Aprikosen waschen, entsteinen und in Würfel schneiden. Tomaten waschen, Strunk entfernen und ebenfalls würfeln. Paprika waschen, Kerngehäuse entfernen und klein würfeln. Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Limette waschen, auspressen und den Saft auffangen.
Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch hinzugeben und bei mittlerer Hitze ca. 1 Minuten anschwitzen. Aprikosen, Tomaten, Paprika, Paprikapulver, Garam Masala dazu geben und für ca. 8 Minuten einköcheln lassen. Abschmecken mit Limettensaft, Zimt, Salz und Pfeffer, Cayennepfeffer. Frühlingszwiebeln unterrühren.
Wrap in einer anderen Pfanne bei kleiner Hitze auf einer Seite ca. 2 Minuten goldbraun backen. Etwas Salsa darauf verteilen, mit Käse bestreuen, mit einem 2. Wrap belegen und vorsichtig wenden. 2 Minuten goldbraun backen, aus der Pfanne nehmen und in Stücke schneiden. So die anderen Wraps ebenfalls zubereiten.
Die fertigen Quesadillas können auch im Backofen warmgehalten werden.
Petersilie waschen, trocken schütteln, fein hacken und mit der Sauren Sahne vermischen. Abschmecken mit Salz und Pfeffer.
Quesadillas zusammen mit dem Dip servieren und genießen.