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Alles über die schmackhaften Waldpilze mit Tipps zur Lagerung, Reinigung und Zubereitung
Wenn im Spätsommer plötzlich kleine goldene Häufchen auf dem Markt liegen, dann ist Pfifferlingssaison. Und die hat es in sich – denn Pfifferlinge gehören zu den wenigen Lebensmitteln, die wirklich nur wild wachsen. Kein Wunder also, dass sie als Delikatesse gelten. Doch so robust sie im Wald sind, so empfindlich reagieren sie in der Küche. Wie ihr erkennt, ob Pfifferlinge frisch sind, was Bio-Pfifferlinge von konventionellen unterscheidet und warum man sie besser nicht einfriert – das erfahrt ihr hier. Plus: ein Fun Fact, den ihr bestimmt noch nicht kennt!
Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) sind Wildpilze, die in Laub- und Nadelwäldern wachsen – vor allem unter Buchen, Fichten oder Eichen. Ihren Namen verdanken sie dem leicht pfeffrigen Geschmack. Im Gegensatz zu Champignons oder Austernpilzen lassen sie sich nicht züchten. Sie gehen eine Symbiose mit den Baumwurzeln ein – sogenannte Mykorrhiza. Und die lässt sich nicht im Labor nachbauen.
Hier liegt der große Unterschied zu anderen Pilzen: Pfifferlinge brauchen lebende Bäume, um überhaupt wachsen zu können. Ihre Fruchtkörper sind quasi ein Abfallprodukt einer komplexen Partnerschaft mit dem Wurzelgeflecht bestimmter Bäume. Deshalb findet ihr Pfifferlinge ausschließlich wild gesammelt, idealerweise aus kontrollierter Wildsammlung.
Fun Fact:
Pfifferlinge enthalten natürlich vorkommende Geschmacksstoffe wie Glutaminsäure – das ist derselbe Stoff, der auch in Parmesan oder Tomaten für den berühmten Umami-Geschmack sorgt. Deshalb schmecken sie auch ohne viel Würze so intensiv.
Gute Qualität erkennt ihr an diesen Punkten:
Zwar wachsen alle Pfifferlinge wild, doch bei Bio-Ware achtet man besonders auf:
Pfifferlinge sind empfindlich:
Am besten gleich nach dem Kauf verbrauchen.
Im Kühlschrank maximal 1–2 Tage lagern – luftig verpackt in Papier, nicht in Plastik!
Nicht waschen, sondern nur trocken putzen. Feuchtigkeit macht sie schleimig.
Nicht roh essen – können schwer verdaulich sein.
Extra-Tipp:
Pfifferlinge nicht einfrieren! Sie verlieren dabei Aroma und Konsistenz. Wer trotzdem auf Vorrat setzen will: kurz anbraten und dann einfrieren. Aber am besten schmecken sie frisch.
Mit einem Küchenpinsel oder einer weichen Bürste vorsichtig säubern. Nur grobe Erdreste oder Nadeln entfernen. Notfalls mit einem leicht angefeuchteten Tuch arbeiten. Wasser? Nur im Notfall – die Pilze saugen sich sonst voll und verlieren Geschmack.
Pfifferlinge sind:
Wichtig:
Pfifferlinge können Spuren von Schwermetallen enthalten – besonders aus belasteten Regionen. Deshalb lieber Bio-Ware aus geprüfter Wildsammlung wählen.
Pfifferlinge sind echte Naturprodukte mit Charakter – aromatisch, gesund und saisonal. Wer zu Bio-Pfifferlingen greift, bekommt nicht nur bessere Qualität, sondern kann sicher sein, dass Umwelt und Gesundheit im Fokus stehen. Nur kurz erhältlich, aber ein echtes Highlight auf dem Teller – wenn man weiß, wie man mit ihnen umgeht.
Zutaten:
Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Trauben halbieren, auf ein Backblech legen, mit etwas Öl und Thymian beträufeln und ca. 10 Minuten im Ofen rösten, bis sie leicht karamellisieren.
Baguette in Scheiben schneiden, rösten. Pfifferlinge trocken putzen. Schalotte fein würfeln, in Butter glasig dünsten, Pilze zugeben, 5–6 Minuten braten. Mit Salz, Pfeffer, Zitronenschale und Saft abschmecken.
Ziegenkäse mit Honig verrühren. Baguettescheiben mit der Creme bestreichen, Pilze darauf verteilen, gebackene Trauben dazu – fertig!
Tipp: Optional passt noch ein Hauch grob gemahlener rosa Pfeffer oder ein paar Walnusskerne on top.