Im Alten Land, inmitten unzähliger Obstbäume liegt Bio-Obst Augustin. Es hat sich viel verändert, seit die Pioniere Dierk und Katrin Augustin ihren Hof 1990 auf Bio umgestellt haben. Mit ihrer Begeisterung steckten sie Familienmitglieder und ehemalige Lehrlinge an, die daraufhin ebenfalls ihre Höfe umstellten.
Heute teilen zehn eigenständige Betriebe die Leidenschaft für den Demeter-Anbau und vermarkten alle ihr Obst über Bio-Obst Augustin. Eine innovative Gruppe, in der jeder Obstbauer vom Wissen des anderen profitiert. Sowohl auf den Höfen, als in der Vermarktung geht es mit frischem Wind weiter – die nächste Generation rückt nach. Die jahrhundertelange Tradition des Apfelanbaus wird gewissenhaft weitergeführt und in Zusammenarbeit mit „Bio-Obst Augustin“ kontinuierlich weiterentwickelt. Auch den nachfolgenden Generationen soll ein intakter, fruchtbarer Boden hinterlassen werden.
Gemeinsam werden die Synergien von Bewährtem und Neuem genutzt und eine organische Übergabe organisiert. Begeistert bestreiten Tochter Catharina und Neffe Hinrich die Geschäfte und sind sich einig: „Die Vitalqualität und der Geschmack der Äpfel begeistern unsere Kunden schon seit vielen Jahren. Das soll auch so bleiben und dafür setzen wir uns ein!“
Schon seit vielen Generationen wird auf jedem Hof der Augustin-Obstbauern mit Hingabe Obst angebaut. Auch wenn jeder Betrieb selbstständig agiert, ist im Laufe der Zeit eine Gemeinschaft aus den Augustin-Obstbauern entstanden, die sich in ihrem Tun gegenseitig inspiriert. Auf nahezu allen Betrieben der Augustin-Obstbauern ist der Generationswechsel derzeit in vollem Gange. Eine junge Generation Obstbauern steht in den Startlöchern, die darauf brennt, ihre Höfe weiterzuentwickeln. Mit der Erfahrung der Vorgänger und dem Drang nach Weiterentwicklung der Nachfolger entsteht so innerhalb der Gruppe eine ganz besondere Dynamik.
Auf allen Augustin-Höfen wird biologisch-dynamisch nach Demeter-Richtlinien gewirtschaftet. Das heißt es wird ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger gewirtschaftet. Ein wichtiger Bestandteil der Demeter-Philosophie ist die Arbeit mit Präparaten aus Mist, Heilpflanzen und Mineralien. Sie regen die biologische Aktivität im Boden an und stärken auf diese Weise pflanzeneigene Abwehrkräfte. Das Ergebnis sind besonders geschmackvolle Früchte mit höchster Vitalkraft. Demeter-Anbau bedeutet im Vergleich zu den Vorgaben anderer Öko-Verbände vor allem eines: mehr Aufwand. Er bietet aber auch Chancen, den ökologischen Landbau weiter zu entwickeln. Und genau das ist unser Ziel: Wir wollen unsere Anbaumethoden im Einklang mit der Natur halten.
Ihre Philosophie, mit der Natur zu arbeiten, entwickeln sie kontinuierlich über die Vorgaben der Anbauverbände hinaus weiter, um langfristig einen Obstbau zu ermöglichen, der zu echter Pflanzen- und Bodengesundheit führt. Dazu gehört der Ansatz der Regenerativen Landwirtschaft, der das Bodenleben konsequent in alle Entscheidungen einbezieht. Hierbei lernen die Obstbauern die Pflanze und den Boden als eigenen Organismus zu verstehen, den es, genau wie unseren eigenen Körper, gesund zu halten gilt.
Aus kleinbäuerlichen Strukturen mit Pferd und Pflug sind intensiv wirtschaftende Betriebe geworden. Ein Grund dafür ist der Einsatz von synthetischen Mineraldüngern, die ab den 50er Jahren auf den Feldern ausgebracht wurden. Auf fruchtbaren Böden mit optimaler Nährstoff- und Wasserversorgung konnten die Erträge bis zum Jahr 2000 so nahezu verdreifacht werden.
Mineraldünger, eine intensive Landwirtschaft und maschinelle Verdichtung gingen im Laufe der Zeit jedoch auf Kosten des Bodens. In Europa hat knapp die Hälfte der Böden nur noch eine sehr dünne Humusschicht. Humus sind organische Verbindungen, die ständigem Ab- und Umbau unterworfen sind. Damit sind die Pflanzennährstoffe, wie z. B. Stickstoff, organisch gebunden.
Die Augustin-Obstbauern spritzen auch. Aber anders. Sie bekämpfen Pilze und Schadinsekten mit Stoffen aus der Natur. Das bedeutet aber auch erheblich mehr Aufwand und Arbeitseinsatz für die Obstbauern.
Die Apfelsaison bei Bio-Obst Augustin beginnt jedes Jahr Anfang August mit den Frühsorten Summercrisp und Sissired.
Im Herbst, Winter und Frühjahr gibt es die größte Sortenvielfalt mit Lagersorten wie Elstar, Santana, Topaz, Wellant uvm.
Im Frühsommer bis in den Juli hinein gibt es die lange lagerfähigen Sorten Jonagold, Jonagored, Marnica und Red Jonaprince. Diese Sorten sind großfrüchtig, mit gelblich-cremefarbenem Fruchtfleisch. Sie sind ganzflächig rot oder rot geflammt und haben einen aromatischen Geschmack mit viel Zucker und wenig Säure. Sie eignen sich zum Snacken zwischendurch, jedoch auch zum Kochen und Backen, wie zum Beispiel Apfelcrumble.
Zusätzlich findet sich im Angebot im Sommer die hoch aromatische Sorte Natyra. Diese Sorte bringt mittelgroße, rote Früchte mit festem, knackigen, saftig, süßem Fruchtfleisch hervor. Sie eignet sich perfekt als Tafelapfel.
Augustin Apfelqualität:
Unser gewissenhafter Einsatz der biologisch-dynamischen Präparate, unsere gezielte Kulturführung und optimale Ernteplanung fördern:
Augustin steht für:
Weitere Infos wie Züchtungsjahr und Herkunftssorten der einzelnen Äpfel gibt es auf der Webseite von Augustin.
Seit Oktober 2022 gibt es ein neues Zuhause für die Aufbereitung der Augustin-Äpfel. Die Kapazitäten auf dem Obsthof Augustin, wo die Vermarktung gegründet wurde, waren mehr als erschöpft. Das Nachhaltigkeitskonzept auf dem Obsthof inspirierte natürlich auch die Bemühungen am neuen Standort, um auch das Abpacken der Äpfel möglichst ressourcenschonend zu gestalten.
Für grünen Strom wird die Sonne als Steckdose genutzt: Auf dem Dach der Sortierhalle ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 KW installiert, um einen Großteil des Strombedarfes der Kühlung und Produktion selbst zu decken.
Bei der Sortierung braucht es zudem große Mengen an Wasser, es ist ein schonendes Transportmittel für die Äpfel, die sehr druckempfindlich sind. Um auch diese Ressource zu schonen, wird das benötigte Wasser in einem geschlossenen System ständig aufbereitet und gefiltert.
Außerdem gibt es bei so vielen Äpfeln entsprechend viel zu kühlen, weshalb eine Wärmerückgewinnung installiert wurde. Die Abwärme aus den Kühlanlagen wird in einem Wassertank gespeichert, um die Büro- und Mitarbeiterräumlichkeiten, sowie gezielt die Hallenbereiche der Verpackungslinien zu beheizen.
Ihr seht also, auch die Bio-Obst Augustin GmbH gehört zu den Marken, die es absolut wert sind, sie zu unterstützen. Mit euren Kaufentscheidungen helft ihr also ganz bewusst mit, dass solche Werte in unser immer krasseren Welt erhalten bleiben. Danke, dass ihr all das mit eurem Kauf unterstützt!
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