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Kürbis-Duell: Hokkaido, Butternut und Spaghettikürbis im Vergleich – genau darum geht es hier beim Bioboten. Drei Sorten, drei Charaktere. Hokkaido bringt nussige Tiefe und eine essbare Schale, Butternut liefert milde Süße und Cremigkeit, der Spaghettikürbis überrascht mit leichten Fäden, die wie Gemüse Pasta funktionieren. In diesem Überblick zeigen wir euch, wofür welche Sorte taugt, wie ihr sie stressfrei zubereitet und wie lange sie sich lagern lässt. Dazu bekommt ihr realistische Garzeiten, einfache Praxisregeln für den Alltag und ein fixes Ofenrezept. So trefft ihr die Auswahl nicht nach Bauchgefühl, sondern nach Plan.
Kurz und knapp: Hokkaido, Butternut und Spaghettikürbis unterscheiden sich deutlich. Hokkaido ist nussig, schalenessbar und ideal für Suppe und Ofen. Butternut ist mild und cremig für Püree, Curry und Babyküche. Spaghettikürbis ist kalorienarm und zerfällt nach dem Garen in Fäden – perfekt als Low-Carb-„Pasta“. Saison ist hierzulande Spätsommer bis Herbst, lagerfähig je nach Sorte bis Winter.
Energie pro 100 g: Hokkaido ca. 63–67 kcal | Butternut ca. 45–48 kcal | Spaghettikürbis ca. 31 kcal.
Hauptsaison Deutschland: August bis Oktober, je nach Witterung.
Lagerfähigkeit ganz: Hokkaido bis 8 Monate | Butternut bis 3 Monate | Spaghettikürbis bis 8 Monate.
Garmethoden: Backofen 180–200 °C ca. 30–45 Min, Kochen 15–25 Min (stückig), Spaghettikürbis halbiert backen.
Artenkunde: Hokkaido und Butternut gehören zu C. maxima bzw. C. moschata, Spaghettikürbis zu C. pepo.
Geschmack ist subjektiv. Hokkaido wirkt nussig und kräftig, Butternut mild und cremig, Spaghettikürbis dezent und nimmt Saucen gut auf – wählt nach Gericht und Vorlieben.
Durch die faserige Zellstruktur trennt sich das Fruchtfleisch nach dem Garen in längliche Stränge.
Beim Hokkaido ja, gründlich waschen. Butternut lieber schälen, Spaghettikürbis nach dem Garen aus der Schale auslöffeln.
Einen klaren Sieger gibt es nicht. Hokkaido liefert besonders viel Beta Carotin, Butternut punktet mit Kalium und Cremigkeit bei moderaten Kalorien, Spaghettikürbis ist am kalorienärmsten und sehr ballaststofffreundlich.
Hokkaido für Suppe, Ofengemüse, Risotto und Rösti. Butternut für Püree, Gnocchi, Curry, Quiche und Babyküche. Spaghettikürbis als leichte Gemüse Pasta, zu Ragù, mit Pesto oder mediterran mit Tomate und Olive.
Meist besser schälen, die Schale bleibt relativ fest. Sehr junge, dünnschalige Exemplare kann man mitessen, wird jedoch selten so verkauft – daher im Zweifel schälen oder das gegarte Fruchtfleisch auslöffeln.
Hokkaido wegen Aroma und Bindung, Butternut für extra cremig.
Im Alltag zählt der Biss. Hokkaido ist eure Wahl für kräftige, leicht nussige Noten. Das Fruchtfleisch wird beim Garen sämig und bindet Suppen ganz ohne zusätzliche Stärke. Butternut schmeckt milder und süßlicher, mit einer Textur, die besonders cremig wird – perfekt für Püree, Babybrei, Gnocchi und Currys. Spaghettikürbis hat ein dezentes, fast zucchiniähnliches Aroma. Seine Stärke ist die Struktur: Nach dem Garen zieht ihr mit der Gabel lange Fäden aus dem Fruchtfleisch. Diese Gemüse Pasta nimmt Saucen gut auf, bleibt aber leichter als klassische Nudeln.
Kürbis liefert generell wenig Kalorien und viele Mikronährstoffe. Spaghettikürbis ist am kalorienärmsten und wasserreich, ideal, wenn ihr es bewusst leicht mögt. Butternut liegt im Mittelfeld und bringt eine schöne Balance aus Süße und Cremigkeit. Hokkaido ist etwas energiereicher, sättigt aber verlässlich und punktet mit Beta Carotin, das ihm die typische orange Farbe verleiht. Alle drei liefern Vitamin C und Kalium sowie Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen.
Aus Sicht des Bioboten startet die Kürbiszeit bei uns im Spätsommer. Je nach Witterung findet ihr Hokkaido, Butternut und Spaghettikürbis ab August vermehrt in den Kisten, mit Höhepunkt im frühen Herbst. Durch gute Lagerung bleiben die Früchte oft bis in den Winter hinein verfügbar. Regionalität zahlt sich aus, denn kurze Wege bedeuten reifere Ernte und volle Aromen.
Ganze, unbeschädigte Früchte lagert ihr kühl, trocken und luftig. Vermeidet direkte Sonne und Kondensfeuchte. Als grobe Daumenregel gilt: Hokkaido hält sich bei guter Lagerung lange, Butternut etwas kürzer, Spaghettikürbis ähnlich stabil wie Hokkaido. Angeschnittene Stücke gehören in eine gut verschlossene Dose in den Kühlschrank und sollten binnen zwei bis drei Tagen verarbeitet werden. Kerne und Fasern entfernt ihr vor dem Lagern, da sie schneller verderben.
Die schnellste Kürbisküche passiert im Ofen.
Hokkaido: gründlich waschen, halbieren, entkernen, in Spalten schneiden, mit Öl und Salz mischen, bei 180 bis 200 Grad etwa 25 bis 35 Minuten rösten. Schale bleibt dran und wird weich.
Butternut: oben und unten kappen, schälen, halbieren, entkernen, in Würfel schneiden. Bei 180 bis 200 Grad etwa 25 bis 30 Minuten rösten oder im Topf 15 bis 20 Minuten garen, bis er pürierfähig ist.
Spaghettikürbis: längs halbieren, Kerne entfernen, Schnittflächen leicht ölen, mit der Schnittfläche nach unten auf ein Blech legen und bei 180 bis 200 Grad 35 bis 45 Minuten backen. Kurz abkühlen lassen, dann das Fruchtfleisch mit der Gabel zu Fäden ziehen.
Praktische Faustregeln: kleinere Stücke garen schneller, trockenes Rösten intensiviert den Geschmack, und Salz erst nach dem Anrösten sorgt für bessere Bräunung. Für Suppe lohnt es sich, Ofenkürbis mit Brühe nur kurz zu mixen, so bleibt das Aroma deutlich.
Hokkaido: die erste Wahl für kräftige Kürbissuppe, Ofengemüse, Risotto, Rösti, Brot und herzhafte Bowls.
Butternut: ideal für feines Püree, Gnocchi, Lasagne, Currys, Quiche und Babyküche.
Spaghettikürbis: als Gemüse Pasta mit Pesto, als Beilage zu Ragù, mit Tomate und Oliven, mit Pilzrahm oder schlicht mit Butter, Knoblauch und Petersilie.
Alle drei sind botanisch Beeren – genauer gesagt Panzerbeeren. Die harte Schale gehört also zur Beere dazu. Und noch etwas, das alle eint: Die Kerne von Hokkaido, Butternut und Spaghettikürbis sind essbar. Gewaschen, getrocknet und im Ofen geröstet werden sie zu einem knusprigen Snack. Leicht salzen, mit etwas Öl und Gewürzen mischen, zehn bis fünfzehn Minuten rösten, fertig ist die Zero Waste Knabberei.
Butternut braucht etwas Schälarbeit, liefert dafür viel Nutzfleisch pro Kilo. Hokkaido ist der Schnellstarter, weil die Schale mitgegessen werden kann. Spaghettikürbis spart Schneidearbeit: halbieren, backen, auskratzen. Für die Biobotenkiste bedeutet das klare Planung in der Küche – je nachdem, ob es richtig cremig, schön nussig oder extra leicht werden soll.
Das Kürbis-Duell zeigt: Es gibt kein besser, sondern passender. Hokkaido für nussige Suppen und schnelle Ofengerichte, Butternut für cremige Rezepte und Püree, Spaghettikürbis für leichte Gemüse Pasta und Beilagen. Saison ist Spätsommer bis Herbst, je nach Sorte gut lagerfähig bis in den Winter. Wählt eure Sorte nach Einsatzzweck und Appetit – dann klappt es mit Geschmack, Textur und Alltagstauglichkeit.
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(30–35 Min., 2–3 Portionen)
Warum perfekt für Hokkaido: Schale bleibt dran, wird zart. Die nussige Note passt super zu Miso, Ahornsirup und Zitronensäure.
Zutaten
So geht’s
Servieren: mit Joghurtdip oder über Bulgur/Salat.
Bio-Tipp: Bei Bio-Hokkaido Schale gründlich bürsten – sie darf mitessen.
(Für 2 bis 3 Portionen, ca. 25 bis 30 Minuten)
Die milden Spaghettikürbis Fäden nehmen die frische Zitronen Ricotta Sauce gut auf. Rucola bringt Pfeffernoten, Walnüsse liefern Biss. Alles entsteht auf dem Herd oder in der Mikrowelle und ist damit eine schnelle Gemüse Pasta ohne Ofen.
Zutaten
Zubereitung ohne Ofen
Spaghettikürbis garen
Mikrowelle: Kürbis rundum mehrfach einstechen, 12 bis 15 Minuten bei hoher Leistung garen, zwischendurch wenden. Kurz abkühlen, längs halbieren, Kerne entfernen, Fruchtfleisch mit der Gabel zu Fäden ziehen.
Oder Dämpfen: Kürbis halbieren, Kerne entfernen. In einem großen Topf auf einen Dämpfeinsatz legen, etwas Wasser darunter. Zugedeckt 18 bis 22 Minuten dämpfen, bis das Fruchtfleisch weich ist. Zu Fäden ziehen.
Walnüsse rösten
Walnüsse in einer trockenen Pfanne 2 bis 3 Minuten rösten, bis sie duften. Herausnehmen.
Zitronen Ricotta anrühren
Ricotta mit 1 Esslöffel Olivenöl, Zitronenabrieb, 1 bis 2 Teelöffeln Zitronensaft und Knoblauch glatt rühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Bei Bedarf 1 bis 2 Esslöffel heißes Wasser unterrühren, bis die Sauce cremig fließt.
Alles vermengen
Die Spaghettikürbis Fäden in die noch warme Pfanne geben, restliches Olivenöl zufügen, kurz durchschwenken. Zitronen Ricotta untermischen, bis die Fäden glänzen. Rucola und Walnüsse zugeben, vorsichtig unterheben. Mit Käse bestreuen, abschmecken und sofort servieren.
(35–40 Min., 2–3 Portionen)
Warum perfekt für Butternut: Der lange, fast kernfreie „Hals“ ergibt gleichmäßige Scheiben, die im Ofen formstabil bleiben und außen karamellisieren.
Zutaten
So geht’s
Servieren: mit grünem Salat oder über Getreide (Bulgur/Quinoa).
Bio-Tipp: Bei Bio-Butternut kannst du die Schale dranlassen, wenn du ihn lange genug röstest – sie wird zart und gibt Extra-Biss.
Quellennachweis
– Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): Lagerung und Haltbarkeit von Winterkürbis (ganz u. angeschnitten).
– Landwirtschaftskammer Niedersachsen: Hokkaido-Schale – Mitessen möglich, wird beim Garen weich.
– Iowa State University Extension and Outreach: Storage guidelines für Winterkürbis (z. B. 10–13 °C, lagerfähige Sorten, Handling).
– BBC Good Food: Praxis-Garzeiten u. Ofentemperaturen für Kürbiswürfel (Rösten um 200 °C, ca. 25–35 Min.).
– Wikipedia (Taxonomie): Cucurbita maxima (Hokkaido/Red Kuri) und Cucurbita moschata (Butternut) – Artnamen u. Einordnung.
Abgerufen am 20.10.2025.